Einführung

JHBuild ist ein Werkzeug zur Vereinfachung der Erstellung aus einer Sammlung von Quellpaketen (auch als »Module« bekannt). Es kommt ein »Modulsatz« zum Einsatz, in welchem die zu erstellenden Module beschrieben werden. Diese Dateien enthalten Abhängigkeitsinformationen, aus welchen JHBuild erfährt, was und in welcher Reihenfolge der Benutzer erstellen will.

JHBuild wurde ursprünglich zur Erstellung von GNOME entwickelt, aber im Laufe der Zeit erweitert, um es für andere Projekte nutzbar zu machen. Eine »Modulsatz-Datei« kann auf einem Webserver abrufbar gehalten werden, wodurch es möglich ist, unabhängig von JHBuild den Benutzern Erstellungsregeln bereitzustellen.

JHBuild kann Module aus verschiedenen Quellen erstellen, beispielsweise aus Softwarebeständen, die CVS, SubversionArch, Bazaar, Darcs, Git und Mercurial verwenden. Die Verwendung von auf Web- oder FTP-Seiten bereitgestellten Tar- oder Zip-Archiven ist ebenfalls möglich. Dabei werden eine Reihe von Erstellungssystemen unterstützt, einschließlich Autotools, CMake, WAF, Ant, Python Distutils und Perl Makefiles.

JHBuild ist nicht dazu bestimmt, das Paketverwaltungssystem Ihrer Distribution zu ersetzen. Es vereinfacht lediglich, alles in einem separaten Installationspräfix zu erstellen, so dass das übrige System nicht beeinflusst wird.